Donald Trump sieht sich in der Russlandaffäre entlastet. Waren die Journalisten zu voreilig? Paul Farhi, Medienreporter der "Washington Post", über Fakten, Fehler - und warum Trump keine Entschuldigung verdient. Ein Interview von Marc Pitzke, New York
Weil sie über den Missbrauchsprozess gegen Kardinal George Pell berichtet haben, drohen 23 Journalisten in Australien Freiheitsstrafen. Sie sollen eine umstrittene Nachrichtensperre missachtet haben.
Chinas Präsident Xi Jinping hat seit seinem Amtsantritt 2013 Medien auf seine Linie gebracht, den Druck auf Redaktionen erhöht und Journalisten und Blogger verhaften lassen. Neben der Kontrolle über heimische Medien weitet die Regierung in Peking systematisch ihren Einfluss in ausländische Redaktionen aus. Sie betreibt Kanäle in zahllosen Ländern und Sprachen, vermittelt ausländischen Journalisten ihre Propaganda und kauft Anteile an Medien in anderen Ländern. Von Lea Deuber, Peking
Die "Bild"-Zeitung hat eigenen Angaben zufolge eine Durchsuchung ihrer Redaktionsräume verhindert. Die Polizisten hatten demnach keinen Durchsuchungsbefehl.
Die erzkonservative Fox-News-Moderatorin Laura Ingraham hat sich gemeinsam mit einem Studiogast über den Shootingstar der Demokraten, Alexandria Ocasio-Cortez, lustig gemacht - und eine gepfefferte Antwort bekommen.
Donald Trump hat sich am Sonntag direkt an seinen Lieblingssender Fox News gewandt. Seine Ansprache wurde eine seltsame Mischung aus Lob und Mahnung. Was dahinter steckt.
Enzyklopädie der Internet-Zensur: Wir veröffentlichen ein Lexikon der in China verbotenen Begriffe – und erklären, warum im warmen Frühling keine Blumen blühen dürfen. Von Xifan Yang
Ein neues Gesetz soll offiziell das Verbreiten von "Falschnachrichten" verhindern. Doch in Wirklichkeit geht es Moskau auch darum, ein weiteres Instrument der Zensur fürs Internet zu schaffen. Kommentar von Silke Bigalke, Moskau
Die beiden Türkei-Korrespondenten des ZDF und des "Tagesspiegel" haben am Sonntag das Land verlassen. Die türkische Regierung hatte ihre Akkreditierung nicht verlängert. Ankara soll Druck auf die Redaktionen ausgeübt haben, ihre Reporter auszutauschen.
Zum 8. März haben in Istanbul Tausende Frauen friedlich gegen häusliche Gewalt protestiert. Die Polizei stoppte sie mit Barrieren, Hunden und Tränengas.
Seymour Hersh, einer der bekanntesten Journalisten Amerikas, glaubt nicht daran, dass der amerikanische Präsident aus Russland gesteuert wird. Im FAZ.NET-Interview deutet er viel schmutziges Insiderwissen über Dick Cheney und Hillary Clinton an. Von Daniel C. Schmidt, Washington
Die Zeugen Jehovas gelten seit 2017 in Russland als extremistische Organisation. Seit einigen Wochen gehen russische Behörden besonders hart gegen sie vor. In der sibirischen Stadt Surgut sollen mindestens sieben Mitglieder während Verhören gefoltert worden sein. Von Silke Bigalke, Moskau
Der Leiter des ZDF-Studios Istanbul und ein für den "Tagesspiegel" arbeitender Journalist dürfen nicht mehr aus der Türkei berichten. Die genauen Gründe sind noch unklar. Von Hasan Gökkaya
Die Trump-Administration hat es wieder getan: Wegen missliebiger Fragen durften US-Journalisten in Hanoi am Dienstag nicht an einer Pressekonferenz von Donald Trump und Kim Jong Un teilnehmen. Betroffen waren vier Reporter
Die Linguistin Elisabeth Wehling steht in der Kritik, seit ihr Framing-Papier für die ARD öffentlich wurde. Fast zwei Wochen lang hat sie geschwiegen. Was sagt sie jetzt? Interview: Laura Cwiertnia
Sprachgebrauch zu untersuchen, hält Tom Buhrow für richtig. Doch der WDR-Intendant will sich die Formulierungen aus dem umstrittenen Framing-Handbuch für die ARD keinesfalls vorschreiben lassen.
Vom Homo erectus zum Habeck-Menschen: Folgt man dem Entwicklungsmodell einer amerikanischen Psychologin, dann befindet sich an der Spitze der Grünen kein herkömmlicher Politikertyp - sondern die Krone der Schöpfung. Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Der Staatsanwalt spricht von einem "inländischen Terroristen": Ermittler haben einen rechtsradikalen Offizier der US-Küstenwache festgenommen - in seinem Haus entdeckten sie ein riesiges Waffenarsenal.
Mehr als ein Jahr saß der Verleger ohne Anklageschrift in U-Haft. Nun wird ihm die Finanzierung der Gezi-Proteste vorgeworfen, die sich 2013 gegen Erdoğan richteten.
Die Netzkultur droht automatisierten Zensurmechanismen zum Opfer zu fallen. Es liegt an uns, das Freiheitsversprechen des Internets zu erfüllen. Kommentar von Dirk von Gehlen
Die ARD wird dämonisiert, weil sie nicht auf die Sprachtricks von Populisten hereinfallen will. Kritiker sprechen von "Umerziehung" und "Neusprech". Das ist perfide. Kommentar von Detlef Esslinger
Ein Berufungsgericht in Istanbul hat den Einspruch der früheren "Cumhuriyet"-Mitarbeiter abgelehnt. Sie müssen wegen des Vorwurfs der Terrorunterstützung ins Gefängnis.
Ein Gutachten zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk sorgt für Kritik. Nun wurde es gegen den Willen der ARD veröffentlicht. Die wichtigsten Antworten zu dem Papier. Von Tina Groll und Johannes Schneider
Die französische Staatsanwaltschaft geht gegen Journalisten des Investigativ-Portals Mediapart vor. Deren Mitarbeiter vermuten, dass dahinter System steckt - das System Macron. Von Georg Blume, Paris
Viele Deutsche möchten ihr schlechtes Gewissen beruhigen, indem sie Biosprit tanken oder Tofu essen. Nicht nur daran zeigt sich, dass die Rettung des Weltklimas hierzulande längst den Rang einer Ersatzreligion eingenommen hat. Ein Kommentar. Von Holger Steltzner
Q. meint: Ewiggestriger Betonkopf. Wenigstens hat Herr Steltzner schon mal kapiert, dass viele Probleme auf unserem Planeten durch das ungebremste Bevölkerungswachstum verstärkt werden. Aber auf den Gedanken, dass Wirtschaftswachstum und Klimawandel zusammenhängen, bedingt durch erhöhten Energiebedarf bei steigender Produktion, ist Herr Steltzner noch nicht gekommen.
Das US-Klatschblatt "National Enquirer" hat zuletzt massiv Auflage verloren. Schmierige Storys über Amazon-Chef Jeff Bezos sollten die Verkäufe ankurbeln, das endete im Desaster. Jetzt werden die Finanziers nervös. Von Marc Pitzke, New York
Die SPD spricht von einem "neuen Sozialstaat". Vorhaben wie Bürgergeld und Grundrente würden einiges kosten. Dafür wollen die Sozialdemokraten das Vermögen von Reichen besteuern.
Q. meint:Heike Göbel von der FAZ: "Die SPD ist ein politischer Sozialfall - Nichts ist neu an den Reformplänen der SPD: Wieder zahlt die Mitte für den Ausbau der sozialen Sicherung. Doch die SPD täuscht sich: Die Wähler wissen, wer die Kosten trägt." - Soweit das Zitat. In Wirklichkeit will die SPD ihre Rentenpläne durch eine stärkere Besteuerung von Vermögenden gegenfinanzieren, die übrigens nicht durchgehend abgeneigt sind, z.B. durch die Beibehaltung des Soli für Besservediener. Das ist Fake-News-Journalismus am Rande der Volksverhetzung. Dabei ist es immer die gleiche Leier. Die SPD will die Vermögenden im Lande stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens in die Pflicht nehmen. Das Wahlvolk kriegt es nicht mit, unter anderem weil die Mainstream-Medien das Anliegen der SPD übertönen, auch durch trickreiche Suggestionen, dass es sich um Steuererhöhungen zu Lasten des eh schon ausgequetschten Mittelstandes handeln würde, wobei ausgequetschter Mittelstand zutrifft. Derweil bleibt die SPD im Umfragekeller gefangen und die Linke streut die Mär, die Genossen seien mal wieder vor den Reichen eingeknickt und soll sich in der Opposition erneuern. Der deutsche Michel fühlt sich seiner Meinung über die Politik im Lande mal wieder bestätigt, dreht sich rum, denkt mal wieder 'Wer hat uns verraten?' und pennt weiter.
Amazon-Chef Jeff Bezos beschuldigt das Boulevardblatt "National Enquirer", ihn mit Privatfotos erpresst zu haben. Ein Anwalt für den Verlag behauptet nun, es sei vielmehr eine "Verhandlung" gewesen.
Jeff Bezos lässt sich scheiden - und wehrt sich gegen das Klatschblatt "National Enquirer": Das erpresse ihn mit intimen Bildern - der Amazon-Chef engagierte einen Privatdetektiv. Der wittert politische Motive aus dem Weißen Haus. Von Marc Pitzke, New York
Israels Premier Netanyahu wirbt im Wahlkampf mit seiner Nähe zu Donald Trump. Im Umgang mit den Wählern hat er sich einiges beim US-Präsidenten abgeschaut - vor allem was Attacken auf die Medien angeht. Von Dominik Peters
Revolution machen nur die Franzosen? Mag sein, aber die Abschaffung des Soli für Reiche könnte in Deutschland einen ähnlichen Effekt auf das Gerechtigkeitsempfinden haben. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. meint: Ohne die Erwähnung, dass die SPD, allen voran Finanzminister Olaf Scholz, den Soli für Reiche beibehalten will, ist dieser Artikel zumindest lückenhafter und somit randwertiger Natur. Vielleicht bräuchte es ja keine Gelbwesten und ähnliche Gruppierungen, wenn die Medienvertreter weniger manipulativ agieren würden. Oder die Gelbwesten würden gar mit einer eindeutigen Aussage aufwarten, als vorwiegend dagegen zu sein.
Bisher konnten Trump und der Sender Fox News sich aufeinander verlassen. Der Präsident gewährte exklusive Interviews und Fox rührte für ihn die Werbetrommel. Doch mit dem Ende des Shutdowns teilt Trump gegen seinen einstigen Liebling aus.
"Debiles Rindvieh", "Straßenflittchen", "Proll-Frau": Solche Beleidigungen muss sich Blanka Nagy in Ungarn bieten lassen - in TV und Zeitungen. Das "Vergehen" der 19-Jährigen: Kritik an der Orbán-Regierung. Von Keno Verseck
Die Kontrolle nimmt zu: China blockiert nun auch Microsofts Suchmaschine Bing, einen der letzten großen Internetdienste aus dem Ausland. Die Blockade könnte Teil einer digitalen "Aufräumaktion" der Regierung sein.
Nachdem viele Journalisten kürzlich "Nazis raus" twitterten, schrieb Jan Fleischhauer eine SPIEGEL-Kolumne mit der Überschrift "Nazis rein". Dahinter steckt viel mehr als nur ein kindischer Wunsch nach Provokation. Eine Kolumne von Sascha Lobo
"Eine gesellschafts- oder regierungskritische Meinung darf man in diesem Land nicht mehr haben", sagte Stefan Kretzschmar und musste dafür jede Menge Kritik einstecken. Für den Ex-Handballer nur ein Beleg dafür, dass er recht hat.
Donald Trump hat mit einer Twitter-Tirade auf einen Bericht der "New York Times" reagiert. Demnach prüfte das FBI nach der Entlassung von James Comey, ob der Präsident in Russlands Auftrag handelte. Der ist nun außer sich.
Für ihre Recherchen soll Pelin Ünker 13 Monate in Haft. Sie war auf Briefkastenfirmen gestoßen, in die die Söhne des ehemaligen Ministerpräsidenten verstrickt sind.
Die "Aufstehen"-Bewegung der Linken-Fraktionschefin Wagenknecht polemisiert gegen ARD und ZDF - und ähnelt in ihrer populistischen Wortwahl der AfD.
Q. meint: Lechts und Rinks verbuchseln sich gern. Aber von dem Streit um den Soli innerhalb der Koalition kriegt Wagenknecht nix mit. Wie auch, wenn man mit der Lupe nach den Unterschieden zwischen Union und SPD suchen muss.
Ägyptens Staatschef Abdel Fattah el-Sisi hat dem US-Sender CBS ein ausführliches Interview gegeben. Nun will Kairo aber nicht mehr, dass es ausgestrahlt wird - offenbar wegen brisanter Äußerungen zu Israel.
Die „Bild“-Zeitung wartet keine Gerichtsurteile ab, bedient sie mit der Dauerthese vom „Abschiebeirrsinn“ doch lieber die Gemüter ihrer Leserschaft. Die Kolumne.
"Los Angeles Times", "Wall Street Journal" und "New York Times": Ein Hackerangriff aus dem Ausland hat die Auslieferung vieler Zeitungen an der US-Westküste verzögert. Die Hintergründe sind unklar.
Am siebten Wochenende in Folge demonstrieren in Frankreich die Gelbwesten. Der Protest richtete sich vor allem gegen die Medien. Die Beteiligung war aber gering.
Q. meint: Damit "outen" sich die Gelbwesten und disqualifizieren sich nachhaltig.
Die Macher der Miniserie "Unsere Mütter, unsere Väter" müssen sich bei ehemaligen polnischen Kämpfern gegen Nazideutschland entschuldigen. Das ZDF geht in Berufung.
Ein Moderator und zwei Schauspieler haben sich kritisch zur politischen Lage in der Türkei unter Präsident Erdogan geäußert. Der Staat geht hart gegen ihre Arbeitgeber vor.
Der Fall Relotius offenbart eine konservative Theorieschule: Journalismus soll nicht mehr aufklären, sondern dem Publikum in der unerträglichen Moderne Trost spenden. Von Thomas Assheuer
Unter Druck, angeklagt oder inhaftiert: Der Alltag türkischer Journalisten wird bestimmt von Repressalien, unabhängige Medien gibt es kaum noch. Drei von ihnen erzählen. Protokoll: Till Schwarze
Gegen den ehemaligen SPIEGEL-Redakteur Claas Relotius gibt es neue Vorwürfe. Er hat offenbar Leser ermuntert, Geld für Protagonisten seiner Texte zu spenden. Das Geld sei auf seinem Privatkonto gelandet.
Beobachter sprechen von einem Mafia-Szenario: In Ungarn ist ein neuer regierungsnaher Mediengigant entstanden - durch Schenkungen von Orbán-nahen Geschäftsleuten. Von Keno Verseck
Reporter haben in der Gesellschaft eine Aufgabe zu erfüllen: Sie setzen das Bild der Welt zusammen. Wenn sie dabei lügen, stimmt die Welt nicht mehr. Kommentar von Annette Ramelsberger
Auf 23 Seiten analysiert der SPIEGEL in seiner neuen Magazinausgabe den Fall Claas Relotius: Die Geschichte von Fälschungsentdecker Juan Moreno, ein Interview mit Bewohnern von Fergus Falls, Kritik von "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo - die Berichte frei verfügbar im PDF.
Claas Relotius hat für den SPIEGEL viele große Reportagen geschrieben, aber leider enthalten wohl die meisten erfundene Passagen. Es tut uns leid, was passiert ist - und wir werden den Fall in aller Demut aufarbeiten. Von Steffen Klusmann und Dirk Kurbjuweit
Kaum ein Text von Claas Relotius wurde so gelobt wie sein Gespräch mit Traute Lafrenz, der letzten Überlebenden der "Weißen Rose". Jetzt zeigen erneute Recherchen: Auch in diesem Text sind Passagen offenbar erfunden.
Claas Relotius hat im "Spiegel" viele Geschichten manipuliert. Vor Jahren hat er auch Beiträge für ZEIT ONLINE und ZEIT WISSEN geschrieben. Wir prüfen nun deren Inhalt.
Claas Relotius hat über das amerikanische Dorf Fergus Falls eine SPIEGEL-Geschichte geschrieben. Zwei Einwohner haben seine Reportage überprüft. Ihr Urteil ist vernichtend. Dieser Fall zeigt exemplarisch, dass die Sicherheitsmechanismen der Redaktion versagt haben.
Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein. Eine Rekonstruktion in eigener Sache von Ullrich Fichtner
Im SPIEGEL überprüfen Ressortleiter und Dokumentare jeden Text des wöchentlichen Magazins, bevor er publiziert wird. Sie verlassen sich neben eigenen Quellenrecherchen auf die grundlegende Integrität von Autoren - was im Fall Relotius das Problem war: Mehrere Fallbeispiele machen klar, dass das System an einem Betrüger versagte.
Knapp 60 Artikel veröffentlichte der Redakteur Claas Relotius beim SPIEGEL in den vergangenen Jahren. In mehreren Fällen hat er eingeräumt, Geschichten erfunden oder Fakten verzerrt zu haben.
Q. meint: Der "stern" hat seine "Tagebücher", der "Spiegel" seinen "Relotius".
Weltweit wurden 2018 80 Medienschaffende getötet – 15 mehr als im Vorjahr. Allein fünf Staaten sind für mehr als die Hälfte der inhaftierten Journalisten verantwortlich.
Der Weekly Standard, eine kleine, aber in republikanischen Kreisen einflussreiche Wochenzeitschrift, schließt. Dem Eigentümer missfällt offenbar die politische Linie der Redaktion, die sich deutlich gegen Präsident Trump positionierte. Viele konservative Medien haben sich zuletzt an Trump angenähert. Mit dem Weekly Standard fällt eine der letzten kritischen Stimmen weg. Von Alan Cassidy
Russland debattiert über Rap. Wladimir Putin hat vor allem ein Problem mit Texten, die Drogen verherrlichen. Verbote seien aber kontraproduktiv, stattdessen müsse der Kreml die Kontrolle übernehmen.
Donald Trumps Ex-Anwalt muss drei Jahre in Haft, weil er Schweigegeldzahlungen an angebliche Affären des US-Präsidenten koordinierte. Auch der Verleger eines Klatschblatts hat ein Geständnis abgelegt.
Mit den Cum-Ex-Enthüllungen hat die Recherchegruppe Correctiv einen Milliardensteuerbetrug aufgedeckt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Chefredakteur Oliver Schröm. Er habe Banker angestiftet, Geheimnisse zu verraten.
Der Journalist Gabor Steingart hält nicht viel von der neuen CDU-Vorsitzenden, Annegret Kramp-Karrenbauer. Vor dem Parteitag hatte er sie als "Minus-Merkel“ kritisiert. Kramp-Karrenbauer erwähnte ihn darauf indirekt in ihrer Rede. Und legte bei "Anne Will" nach. Eine Debatte in Zitaten.
Dagobert Lindlau war einer der großen, bekannten Reporter, die das deutsche Fernsehen prägten. Er berichtete über Krisen, Kriege und die Mafia. Unbequem war er vielen, auch und gerade in seinem Sender, dem Bayerischen Rundfunk. Nun ist Lindlau im Alter von 88 Jahren verstorben. Von Kurt Kister
AKK ist die Frau des Apparats, das macht sie zur Favoritin für den CDU-Vorsitz. Leider würde sich mit ihrer Wahl der Verfall der Partei fortsetzen. Rechnet man richtig, liegt die CDU bei 21 Prozent - hinter den Grünen. Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Q. meint: Ein typischer Fleischhauer. Unverständlich warum SPON einem derart einfältigen Geist solch breiten Raum für seine spießigen Winkelzüge bietet.
Zahlreiche ungarische Nachrichtensender, Zeitungen und Radiostationen sollen an die sogenannte "Zentrale Europäische Presse- und Medienstiftung" übergehen. An der Betriebsspitze soll Gábor Liszkay stehen, ein Zeitungsverleger, der als Unterstützer von Ministerpräsident Viktor Orbán gilt. Kritiker fürchten, dass dadurch die Pressefreiheit in Ungarn weiter eingeschränkt wird.
Nach der brutalen Attacke Rechtsextremer gegen Journalisten in einem kleinen Dorf in Thüringen könnte bald Anklage erhoben werden. Was hat Neonazi Thorsten Heise mit der Attacke zu tun? Von Andreas Förster
Der Journalist Jim Acosta darf nach einem Wortgefecht mit Donald Trump nicht mehr aus dem Weißen Haus berichten. Dem Sender gehen die Angriffe des US-Präsidenten zu weit.
Die Lage in den USA spitzt sich gefährlich zu. Trump und seine Berater wollen scheinbar das Land immer weiter spalten und nehmen dabei einen Bürgerkrieg billigend in Kauf. Es sieht langsam so aus, dass sie diesen Zustand herbeisehnen.
Bei einer Veranstaltung der Republikaner traten zwei Journalisten des US-Senders Fox News auf - und warben leidenschaftlich für den Präsidenten. Die CNN-Kollegen waren fassungslos.
Mehrere US-Sender weigern sich, einen Wahlwerbespot von Donald Trump für die Kongresswahlen auszustrahlen. CNN bezeichnet den Clip als "rassistisch". Unter den boykottierenden Sendern ist auch Fox News, mit dem Trump sonst eine hervorragende Beziehung pflegt. Auch Facebook will das Video für Werbemaßnahmen sperren. Von Juri Auel
Nach dem vereitelten Anschlag auf George Soros sind ähnliche Pakete an Hillary Clinton und Barack Obama verschickt worden. Auch bei CNN wurde verdächtige Post entdeckt.
Wer auf Facebook oder Twitter aktiv ist und in die Türkei reisen möchte, sollte vorsichtig sein: Bereits das Liken eines kritischen Beitrags könne in dem Land zu Strafverfolgung führen, warnt das Auswärtige Amt.
Der amerikanische Präsident hat einen Parteifreund gefeiert, weil der einen Reporter niedergeschlagen hatte. "Er ist ein unglaublicher Anführer", sagte Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt.
In dem Beitrag, den der vermutlich ermordete Journalist kurz vor seinem Verschwinden schrieb, thematisiert er die Unfreiheit in der arabischen Welt. Khashoggi kritisiert die internationale Gemeinschaft für ihr Schweigen bei Übergriffen arabischer Regime auf Bürger und Journalisten. Er appelliert, arabischen Stimmen ein Forum zu geben. Von Johanna Bruckner, New York
Der Gründer des Magazins "Focus" hat es für die Liberalen in den bayerischen Landtag geschafft: Helmut Markwort, 81, wird Alterspräsident und darf damit die erste Sitzung des frisch gewählten Parlaments leiten.
Die USA stehen nach der mutmaßlichen Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi vor einem Dilemma: Das Königreich bringt viel Geld, aber der öffentliche Druck steigt. Von Thorsten Schröder, New York
Das Verhör sei "außer Kontrolle geraten": Saudi-Arabien will offenbar einräumen, dass Jamal Khashoggi getötet wurde - von Beamten, die eigenmächtig handelten. Freunde und Kollegen des Journalisten sind empört. Von Maximilian Popp, Istanbul
Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi verschwand Anfang Oktober in der saudischen Botschaft in Istanbul. Zuvor hatte er den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman kritisiert. Kashoggi verfügte zeitweise über beste Kontakte ins Königshaus, eckte aber auch immer wieder an. Von Paul-Anton Krüger
Angela Merkel preist Saudi-Arabien gern als Stabilitätsanker im Nahen Osten. Nicht erst das Verschwinden des Journalisten Jamal Khashoggi zeigt, dass dieses Bild überholt ist. Schuld daran trägt Kronprinz Mohammed bin Salman. Von Christoph Sydow
Drei Jugendliche haben einem Bericht zufolge einen Journalisten in der Stadt Naumburg mit einem Messer verletzt. Einer der Angreifer zeigte demnach den Hitlergruß.
Jüngstes Beispiel Erdogan-Besuch: Michael Spreng sieht in dem Springer-Blatt unter Julian Reichelt eine "Vorfeldorganisation der AfD". Von Ingo Salmen
22.09.18: Journalismus Wie unabhängig ist die "Washington Post"? ►USA Vor fünf Jahren hat Amazons CEO Jeff Bezos für 250 Millionen Dollar die Washington Post gekauft. Damit ist er nicht der erste Milliardär, der sich eine Zeitung zulegt. Was bedeuten solche Übernahmen für den Journalismus? Von Alan Cassidy
Die "Cumhuriyet" war die kritischste Stimme gegen das Regime von Recep Tayyip Erdoğan. Nun bringt er die Zeitung auf AKP-Linie. Die Demokratie ist endgültig tot.
Wegen Recherchen zur muslimischen Minderheit der Rohingya müssen zwei Journalisten in Myanmar lange ins Gefängnis. Sie sollen Staatsgeheimnisse verraten haben.
Bei einer Kundgebung der Identitären Bewegung sollen Journalisten von der Polizei bei ihrer Arbeit behindert worden sein. Die Gewerkschaft ver.di fordert Aufklärung.
Nach ZDF-Angaben hat Sachsens Polizeipräsident den Einsatz gegen ein Team des Senders am Rande einer Pegida-Demonstration als Fehler eingeräumt. Die Journalisten seien zu lange festgehalten worden.
Pegida-Anhänger und Mitglieder anderer rechter Gruppen versuchen mit einer Berufung auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) die Arbeit von Journalisten und Beobachtern zu behindern, und das zu unrecht. Im Einsatz erweist sich die Polizei in solchen juristischen Fragen jedoch nicht allzu sattelfest. In den vergangenen Wochen kamen mindestens drei Anhänger der rechten Szene mit einer solchen Masche durch. Von Martin Bernstein
Der sächsischen Polizei wird immer wieder vorgeworfen, sie messe mit zweierlei Maß: Harsch gegenüber linken Aktivisten und Flüchtlingen, lasch gegenüber Pegida. Der jüngste Vorfall mit einem Fernsehteam kommt nun vor den Innenausschuss. Von Antonie Rietzschel, Leipzig
Bei einer Anti-Merkel-Demo in Dresden wurden ZDF-Journalisten von der Polizei aufgehalten. Der Sender verlangt Aufklärung. Ministerpräsident Kretschmer verteidigte die Beamten - und erntet dafür Kritik.
300 US-Zeitungen wehren sich gegen Trumps Vorwurf, sie seien der Feind des amerikanischen Volkes. Der reagiert via Twitter. Und beweist umgehend, wie Recht sie haben.
Heute vor 114 Jahren wurde Robert Dorsay geboren. Der rundliche Mann mit dem verschmitzten Gesicht stieg in den 1930ern zum beliebten Schauspieler und Kabarettisten auf – doch ein Witz wurde ihm zum Verhängnis.
Der türkische Präsident Erdogan reagiert auf die US-Sanktionen mit Härte: Er spricht von "Krieg" - und verbietet jede Kritik an seinem Kurs. Doch die Währungskrise wird er auf diese Weise nur verschlimmern. Aus Istanbul berichtet Maximilian Popp
Drei erfahrene Kriegsreporter aus Russland wurden in der Zentralafrikanischen Republik ermordet. Die kremlkritischen Journalisten recherchierten zu einem berüchtigten privaten Militärunternehmen, das von einem früheren russischen Geheimdienstoffizier gegründet wurde. Russland umwirbt das arme afrikanische Land schon länger, liefert Waffen und soll an Konzessionen für die zahlreichen Gold- und Diamantenminen interessiert sein. Von Bernd Dörries
Seit fünf Jahren gehört die "Washington Post" dem Amazon-Chef Jeff Bezos. Ist das gut? Ein Gespräch mit dem US-Medienwissenschaftler Jay Rosen über Journalismus heute
Der Journalist Bob Woodward hat angekündigt, im September ein Enthüllungsbuch über die Trump-Regierung zu veröffentlichen. Für das Projekt verschaffte er sich Zugang zu sensiblen Dokumenten und führte Hunderte Interviews. Woodward trug in den Siebzigerjahren mit seinen Recherchen zur Watergate-Affäre dazu bei, Richard Nixon zu Fall zu bringen. Von Alan Cassidy
Am kommenden Sonntag sollte im ORF eine Doku über schwarze Menschen und deren Erfahrungen mit Rassismus in Wien laufen. Jetzt ist der Film plötzlich aus dem Programm verschwunden. Warum? Von Hasnain Kazim, Wien
Fox News ist eines der wenigen Medien, dem Donald Trump traut. Besonders die Sendung "Fox & Friends" gehört zur morgendlichen Routine des US-Präsidenten. Das wissen die Macher der Sendung - und sie wissen es zu nutzen.
Der US-Präsident und die "Fake News": Donald Trump attackiert die Medien immer heftiger. A.G. Sulzberger, der erst 37-jährige Herausgeber der "New York Times", will sich das nicht länger gefallen lassen. Von Marc Pitzke, New York
Trumps Umgang mit New-York-Times-Verleger Sulzberger ist ein Beleg für das größte Übel, das derzeit von den USA aus die Welt überzieht: den Verlust der Wahrheit. Kommentar von Stefan Kornelius
Ungarn übte massiven Druck auf die Stiftung des US-Milliardärs George Soros aus. Nun zieht die Stiftung nach Berlin um. Hier schildern zwei Mitarbeiter, was sie in dem osteuropäischen Land erleben mussten. Ein Interview von Keno Verseck
Drei Jahre lang hat Rudolf Augstein Geld an Dutschke und dessen Familie überwiesen. Nach dem ersten Kontakt sollen sich die beiden viele Briefe geschrieben haben – in denen sie auch über die Studentenrevolte diskutierten.
#Der Verfassungsschutz hatte bereits davor gewarnt, jetzt bestätigt zumindest das ZDF, von Hackern attackiert worden zu sein. Beschuldigt wird der russische Geheimdienst.
Kulturschaffende rufen zum Protest gegen eine Politik der Angst auf - doch die CSU will das verbieten. Dabei ist freie Meinungsäußerung einer der wichtigsten Pfeiler der Demokratie. Eine Kolumne von Georg Diez
Tausende Menschen wollen am Sonntag in München gegen "die verantwortungslose Politik" der CSU protestieren. Auch städtische Theater rufen zur Demo auf - was die Christsozialen besonders empört.
Der Rundfunkbeitrag ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Das Bundesverfassungsgericht beanstandete jedoch, dass Personen mit zwei Wohnungen den Beitrag doppelt zahlen.
Die "Zeit" veröffentlicht ein Pro und Contra zur Frage, ob private Helfer Flüchtlinge im Mittelmeer retten dürfen - und wird angefeindet. Während die sachliche Kritik ihre Berechtigung hat, zeigt die Debatte, dass bei der Geschwindigkeit der Argumentation etwas verloren geht.
Kurz vor Beginn der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft zeigt sich, wie die rechtskonservative Regierung das Land verändert. Die FPÖ scheint schalten und walten zu können, wie es ihr beliebt - vor allem auf kritische Journalisten erhöht sich der Druck. Von Leila Al-Serori
Q. meint: Obwohl es überraschend wirkt, dass nicht nur Österreich nach rechts rückt, kann es nicht wirklich erstaunen, dass die Ewiggestrigen wieder ganz das Ruder an sich reißen wollen. Darum geht es im Kern bei der Flüchtlingskrise. Wenigstens können die Salonlinken nicht mehr für sich in Anspruch nehmen, dass sie zwischen SPD und CSU nicht unterscheiden können.
Vertreter der Regierung im Stiftungsrat des ORF wollen radikale Social-Media-Regeln für Journalisten durchsetzen. Demnach wären politische Kommentare in sozialen Medien untersagt, selbst auf privaten Twitter-Accounts. Von Hasnain Kazim, Wien
ARD und ZDF sollen reformiert werden, doch sie verweigern Sparmaßnahmen und strukturelle Neuerungen. Jetzt sagt Hamburgs Kultursenator Brosda: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss ganz neu gedacht werden. Ein Interview von Christian Buß
Die rechte FPÖ mischt den Österreichischen Rundfunk auf. Neu ist nicht, dass die Regierung politischen Einfluss nimmt, neu ist, dass sie dem ORF schadet. Gastbeitrag von Karl-Markus Gauß
Der Finanzskandal beim Technikinstitut von ARD und ZDF ist der mutmaßlich größte finanzielle Fehlgriff in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Es geht um Erlöse aus einem Patent - und dürfte die Justiz noch lange beschäftigen. Von Klaus Ott
Das Klima für Journalisten in Ungarn verschlechtert sich. Unliebsame Schreiber und Medien landen auf schwarzen Listen - damit soll psychologischer Druck aufgebaut werden. Mit dabei ist auch SPIEGEL ONLINE. Von Keno Verseck
Zensur, Hetze, Überwachung - Journalisten arbeiten oft unter härtesten, teils lebensgefährlichen Bedingungen. Hier berichten Korrespondenten und Mitarbeiter des SPIEGEL, was sie vor Ort erleben.
Eine regierungsnahe ungarische Zeitung veröffentlicht eine schwarze Liste ausländischer Korrespondenten. Darauf: mein Kollege Keno Verseck. Eine Erwiderung. Von Barbara Hans
Entführt, in Haft, gefoltert oder getötet - Journalisten leben in vielen Regionen gefährlich. Eine Übersicht zur Pressefreiheit im Datenvideo von Fabian Pieper
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat ihre jährliche Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. Einige Staaten der Europäischen Union stürzen dabei regelrecht ab.
Es ist eine ungewöhnliche Maßnahme für Diplomaten: Auf seiner Website geht das deutsche Außenministerium scharf mit russischen Staatsmedien ins Gericht. Was ist der Hintergrund? Von Severin Weiland
Die Zustände waren bekannt, doch erst der Mord am Journalisten Ján Kuciak hat Zehntausende mobilisiert. Von Großstädtern bis Kleinbauern wollen alle eine andere Slowakei.
Wenn Nachrichten, dann Fox News. Die Mediennutzung von US-Präsident Donald Trump wirkt immer eigenartiger. Inzwischen scheinen TV-Moderatoren dessen wichtigste Berater zu sein, meint stern-Herausgeber Andreas Petzold.
Donald Trumps Anwalt Michael Cohen hat drei Klienten: den Präsidenten, einen Politik-Mäzen und wie nun herauskommt, Fox-Moderator und Trump-Fan Sean Hannity. Die neueste Wendung in der Trump-Saga sorgt in den USA für große Augen.
Der FPÖ-Vertreter im Stiftungsrat des Österreichischen Rundfunks warnt Auslands-Korrespondenten vor "nicht korrektem Verhalten". Dies und Verstöße gegen eine geplante Social-Media-Richtlinie könnten zum Rauswurf führen.
Donald Trump verschärft seine Angriffe auf kritische Medien: Jetzt will der US-Präsident unliebsame Journalisten offenbar sogar überwachen lassen. Die ständigen Attacken zeigen erste Wirkung. Von Marc Pitzke
Die ARD-Chefs sind begeistert von der Idee einer Mediathek aus öffentlich-rechtlichen und privaten Angeboten – als Alternative zu US-Plattformen. Kann das funktionieren?
Undercover hatten Reporter in Biohühnerställen gefilmt, um die erbärmlichen Zustände zu zeigen. Als der MDR die Bilder ausstrahlte, klagte der Zusammenschluss der Bioerzeuger dagegen. Nun gibt es ein finales Urteil.
Die israelische Armee hat bei den Protesten im Gazastreifen einen palästinensischen Journalisten erschossen. In Deutschland regt sich kaum ein Kollege darüber auf. Ein Kommentar von Christoph Sydow
Fake News ist eine Lieblingsvokabel von Donald Trump. Inzwischen glauben drei Viertel der US-Amerikaner, dass die etablierten Medien Fake News verbreiten. Da tröstet es kaum, dass es mit der Glaubwürdigkeit des Präsidenten auch nicht weit her ist.
Der konservative Sender ist so mächtig wie noch nie. Und für Trump unglaublich wichtig. Dort castet er seine Minister - und Moderatoren wie Sean Hannity diskreditieren die Russland-Ermittlungen.
Fox-Moderatorin Laura Ingraham beleidigt einen Überlebenden des Parkland-Anschlags auf Twitter. Mit seiner Antwort gelingt es Schüler David Hogg, Werbepartner zum Boykott der Sendung zu bewegen.
Die türkische Zeitung "Hürriyet" und der einflussreiche Nachrichtensender CNN-Türk wechseln den Besitzer. Kritiker befürchten ein Ende der unabhängigen Berichterstattung.
Scientology hat jetzt einen eigenen TV-Sender. Wie auch die Waffenlobby National Rifle Association oder diverse Sportvereine. Über das Entstehen einer neuen Medienwelt, der es um ihre Sicht der Dinge geht.
Steve Bannon, einstiger Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, ist in Zürich aufgetreten. Die rechtskonservative Zeitung Weltwoche hatte ihn eingeladen. Bei der Veranstaltung skizzierte Bannon seine Pläne für Europa.
Die Schweizerinnen und Schweizer haben abgestimmt: Einer Hochrechnung zufolge lehnen 71 Prozent die No-Billag-Initiative ab. Die Rundfunkgebühren bleiben bestehen
Trotz des Neins zu No Billag ist eines erreicht worden: eine Debatte über die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen. Und die braucht die Schweiz dringend.
Nach dem Mord an dem Journalisten Ján Kuciak führen erste Hinweise zur italienischen Mafia. Genau diese Spur könnte auch für Ministerpräsident Fico unangenehm werden. Von Bastian Obermayer, Daniel Brössler, Brüssel, und Oliver Meiler, Rom
In Deutschland eskaliert die Abgabedebatte, die Schweiz stimmt über den Rundfunk ab - und in ganz Europa werden die Öffentlich-Rechtlichen heftig attackiert. Was passiert da gerade? Was lässt sich dagegen tun? Von Christian Buß
Q. meint: Generalangriff auf die Demokratie mit dem Ziel der Gleichschaltung.
Der Mord an dem slowakischen Investigativjournalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten erschüttert die Slowakei. Der Fall zeigt, wie gefährlich es in dem Land ist, über Korruption zu recherchieren. Von Keno Verseck
Lügenpresse, Entfremdung, Elfenbeinturm: Die Zweifel an der journalistischen Arbeit sind immer noch hoch. Wir möchten Ihre Meinung erfahren. Schreiben Sie uns und stimmen Sie ab.
Ein Russe namens Juri soll Juso-Chef Kevin Kühnert Hilfe bei der NoGroKo-Kampagne angeboten haben, meldete "Bild" am Freitag auf der Titelseite. Doch den Mailverkehr hatte offenbar das Satiremagazin "Titanic" lanciert.
In Frankreich gelten sie als "Schande der Republik", in Dänemark liefern sie zwar erfolgreiche Serien wie "Borgen" - zahlen will aber trotzdem niemand. Ein Überblick der Kritik an öffentlich-rechtlichen Sendern. Von SZ-Autoren
Im Januar startete die Türkei die Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Syrien. Seither hat sie 786 Bürger festgenommen. Dabei hatten sie bloß demonstriert oder in Sozialen Medien Kritik geäußert.
Die "Bild"-Zeitung berichtet über angebliche Mails des Juso-Chefs Kühnert an einen russischen Internet-Agitator. Damit spielt das Blatt Moskaus Propaganda in die Hände.
In der Türkei sind mehr Journalisten inhaftiert als in jedem anderen Land. Sie haben nichts anderes getan als ihren Job, so wie Deniz Yücel. SPIEGEL ONLINE porträtiert drei von ihnen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Deniz Yücel ist frei - doch sechs andere Journalisten sind von einem türkischen Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sie sollen angeblich am Putsch 2016 beteiligt gewesen sein oder Kontakte zu Fethullah Gülen unterhalten.
Union und SPD haben sich nach zähen Verhandlungen auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die Euphorie hält sich in der deutschen Presselandschaft allerdings in Grenzen: "Leerstellen" und das "Weiter so" der GroKo trüben das Bild der Einigung.
Mit Erleichterung nimmt die Presse im Ausland die Einigung von Union und SPD auf. Positiv reagiert sie vor allem auf den Führungswechsel im Finanzministerium.
Jedem Menschen merkt man die Prägungen der Kindheit an. Bei Angela Merkel schlagen jetzt Pfarrhaus und DDR durch. Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Q. meint: Jan Fleischhauer wie er leibt und lebt, mögen muss man ihn dafürallerdings nicht; nur dürftig verhohlen, dafür aber neoliberal bis in die Haarspitzen, als ob die Mont Pèlerin Society die Feder geführt hätte:
Nach einem Zerwürfnis muss Herausgeber Gabor Steingart laut SPIEGEL-Informationen seinen Posten beim "Handelsblatt" räumen. Anlass war ein Text über Martin Schulz, in dem Steingart von einem "perfekten Mord" fantasierte. Von Markus Brauck, Isabell Hülsen, Veit Medick und Martin U. Müller
Q. meint: Auch so einer, der bei Will, Illner & Co. denkbar überflüssig ist.
"Nein zum Krieg, Frieden jetzt", hatten Spitzenvertreter des türkischen Ärzteverbands gefordert. Nun wurden sie festgenommen. Präsident Erdogan bezeichnet die Vertreter als "Terroristen-Liebhaber".
Seit Jahren äußert sich der deutsch-türkische Spieler prokurdisch. Kürzlich wurde in Deutschland auf ihn geschossen. In der Türkei darf er nun nicht mehr Fußball spielen.
US-Präsident Trump hat Medienberichte ausgezeichnet, die er für falsch hält - von CNN, "New York Times", ABC News. Die schärfste Kritik an Trumps Journalistenschelte kam von einem republikanischen Senator.
CDU, CSU und SPD gehen verschlafen und kleinmütig in die Sondierungsgespräche. Aber das Ziel der künftigen großen Koalition darf kein "Weiter so" sein. Kommentar von Heribert Prantl
Q. meint: Heribert Prantl fällt ausser immerwärendem Rumgenörgel nicht viel ein und das ist auf Dauer nervtötend und fördert einzig und allein Politikverdrossenheit. Kritisieren ist eine einfache Übung, die jeder billige Populist beherrscht. Wenn jemand aber weiß, dass dem Land furiose Politik fehlt, dann sollte ein Kommentar dieser Person auch dementsprechende Vorschläge enthalten oder gar Lösungen anbieten, sonst ist das lediglich das miserable Geschreibsel eines Kritikasters.
Er prahlte mit seinem Atomknopf, lobte sich selbst für Flugsicherheit und attackierte die "New York Times": US-Präsident Donald Trump hat 2018 mit einem bizarren Twitterfeuerwerk begonnen, das offenbar einen bedenklichen Hintergrund hat.
Ein offener Zugang zu Informationen ist wesentlich für das Funktionieren einer Gesellschaft, mahnt die OSZE. Doch vielerorts könnten Journalisten nicht frei berichten.
Wu Gan ist für seine polarisierenden Internetkampagnen bekannt. In China gilt er als Staatsgefährder. Nun wurde er von einem Gericht schuldig gesprochen.
Fünf Journalisten setzte der Hamburger Verfassungsschutz vor dem G20-Gipfel auf eine interne Liste. Nur in einem Fall war das nachvollziehbar, sagt der Behördenleiter.
Hua Yong dokumentierte, wie Hunderttausende Nicht-Pekinger aus der Hauptstadt verwiesen wurden. Nun wurde der Künstler verhaftet - und richtet eine anrührende Botschaft an seine Tochter. Von Kai Strittmatter, Peking
Q. meint: Im Kern und von der Denke her sind die Machthaber in China halt noch immer Kommunisten.
Die Regierungspartei PiS versucht, den populären TVN zur Loyalität oder zur Aufgabe zu zwingen. Dann mischt sich unerwartet die US-Regierung ein. Von Florian Hassel, Warschau
Q. meint: Eigentlich sollte man annehmen, dass der Ostblock von einer Diktatur die Schnauze voll hat.
Die Website "Journalistenwatch" mausert sich zu einer einflussreichen Plattform der Neuen Rechten. Finanziert wird sie auch aus den USA. Nun tauchen Probleme auf.
Präsident Erdogan hat die Pressefreiheit in der Türkei nicht alleine abgeschafft. Selbst liberale Journalisten haben Repressionen gegen Kollegen zumindest ignoriert. Ihre Bewunderer in Europa stört das wenig. Von Eren Caylan und Maximilian Popp, Istanbul
Wenn es um die Diäten der Bundestagsabgeordneten geht, dann lässt der alte Raffke-Vorwurf nicht lange auf sich warten. So ist es jetzt auch. Aber gibt es überhaupt Grund zur Aufregung?
Q. meint: Welches Interesse hat "BILD" daran, Politikverdrossenheit zu schüren? Wem nützt es? Wer hat dagegen gestimmt? Wem nützt Politikverdrossenheit?
Ein TV-Reporter verbreitet eine Nachricht über Michael Flynn, die einen Fehler enthält. Donald Trump nutzt die "Falschmeldung", um die Ermittlung und Berichterstattung darüber generell infrage zu stellen.
Donald Trumps Feldzug gegen CNN zeigt Wirkung in der arabischen Welt: Libyen weist einen Bericht des US-Senders über Sklavenhandel zurück, Ägypten wirft dem Kanal "bedauernswerte Berichterstattung" vor. Von Christoph Sydow
Was hat der Verkauf des "Time"-Magazins mit Trumps Attacken auf CNN zu tun? Es sind nur zwei von vielen Beispielen, wie bedroht die US-Pressefreiheit ist. Im Mittelpunkt der Umtriebe: der Präsident. Von Marc Pitzke, New York
Eine Frau sagte der "Washington Post", der umstrittene US-Senatskandidat Roy Moore habe sie als Jugendliche geschwängert. Aber: Die Geschichte ist wohl erfunden und sollte die Zeitung in die Falle locken.
Mit seiner Rockband Pink Floyd wurde er in den Siebzigerjahren weltberühmt, in der Vergangenheit machte Roger Waters aber auch mit antisemitischen Aktionen auf sich aufmerksam. Darauf reagierte nun die ARD.
Die US-Milliardäre Charles und David Koch gelten als eingefleischte Finanziers der Republikaner. Nun spielen die Industriellen eine Schlüsselrolle beim Verkauf des angesehenen Magazins "Time".
Bis Ende des Jahres wollte AT&T den Medienkonzern Time Warner übernehmen. Dieser Plan könnte scheitern: Das Justizministerium geht mit einer Kartellklage dagegen vor.
In der Türkei muss erneut ein Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung ins Gefängnis. Oğuz Güven soll sich der Terrorpropaganda schuldig gemacht haben.
Die Arbeit im Ausland registrierter Medien kann mit Hilfe eines eilig verabschiedeten Gesetzespakets eingeschränkt werden. Russland reagiert damit auf einen Schritt der USA. Von Julian Hans, Moskau
Die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen taugen nichts! Dieser Vorwurf ist ungerecht, denn bisher wurden alle Vorstöße der Sender durch die Politik verhindert.
Seit der Einführung der Meinungsfreiheit wurden mit dem Begriff "Lügenpresse" gerade Juden und Andersdenkende verunglimpft. Dahinter stecken uralte Verschwörungstheorien.
Daphne Caruana Galizia hatte der Regierung Maltas Korruption vorgeworfen und damit Enthüllungen der "Panama Papers" vorweggenommen. Von Oliver Meiler, Rom
Ausgerechnet während einer Pressekonferenz mit dem kanadischen Regierungschef Trudeau verschärft US-Präsident Trump noch einmal seine Medienschelte. Dem Gast und seiner Ehefrau ist das sichtlich peinlich.
Der Skandal um Harvey Weinstein erschüttert nicht nur Hollywood, sondern auch die US-Medienbranche: Die Machenschaften des Filmproduzenten waren dort jahrelang ein offenes Geheimnis. Berichtet wurde nicht. Von Marc Pitzke, New York
Souad Mekhennet hat den IS-Henker Jihadi John enttarnt und den Anführer von al-Qaida im Maghreb interviewt. Warum riskiert die deutsche Journalistin immer wieder ihr Leben? Ein Porträt. Von Sarah Nalazek
Andrea Nahles sagt der Union mit derben Tönen den Kampf an. Aber auch der Start der neuen SPD-Fraktionschefin war nicht optimal, was vor allem Parteichef Schulz angelastet wird. Hat er noch eine Zukunft? Von Florian Gathmann
Q. meint: Aufruf an die Medien: Hört endlich auf mit dem notorischen und so leicht zu entlarvenden SPD-Bashing. Ist doch alles im Netz und kommt wie ein Bumerang zurück! Genau die Gruppe von Medienvertretern, die vor Tagen noch die SPD dafür kritisert haben, dass sie im Wahlkampf das Thema Gerechtigkeit in den Vordergrund gestellt hat, aber für die Menschen ganz andere Themen wichtig seien, da es ja Deutschland doch ganz gut ginge, kriechen jetzt mit der Empfehlung aus ihren Löchern, dass die Sozialdemokraten in der Opposition neue Kraft sammeln und ihr soziales Profil wieder schärfen sollen. Gleichzeitig werden eben jene sozialen Themen aufgegriffen, die im Fokus des SPD-Wahlkampfes standen, nur dass es jetzt auf einmal die Themen sind, die die kommende (neoliberale) Regierung in Angriff nehmen muss, wie gestern geschehen im heute-journal (ZDF). Sieht so das Hase-und-Igel-Spiel im Medienzeitalter aus? Wenn der Schuss nur nicht nach hinten losgeht.
Die öffentlich-rechtlichen Sender hätten massiv dazu beigetragen, die AfD großzumachen, klagte CSU-Politiker Joachim Herrmann am Sonntagabend in der Berliner Runde. Er hat recht.
Angela Merkel steht vor ihrer vierten Amtszeit als Kanzlerin. Das ist vielen Medien zufolge aber auch das einzig Positive am Wahlausgang. Ein Blick in die Presse.
Die Erfolge der AfD haben auch die Plasbergs dieser Welt mitzuverantworten. Denn die öffentlich-rechtlichen Talker haben den reaktionären Kräften schon früh und dann immer wieder eine Bühne geboten.Eine Kolumne von Georg Diez
Artikel über gleichgeschlechtliche Paare stehen mit der christlich-weltanschaulichen Grundhaltung des Hauses nicht im Einklang, heißt es in der schriftlichen Dienstanweisung. Von Andreas Glas, Straubing
Angela Merkel verdient die Abwahl. Sie trägt die Verantwortung dafür, dass Nazis in den Bundestag einziehen werden. Aber egal, wem man seine Stimme gibt, Merkel wird Kanzlerin bleiben - lohnt es sich da überhaupt, wählen zu gehen? Eine Kolumne von Jakob Augstein
Q. meint: Wenn man beim Lesen der Überschrift die leise Hoffnung hegt, dass Jakob Augstein endlich aufgewacht ist oder sich wenigstens im Standbye-Modus befindet, landet man bei der Lektüre des Artikels schmerzhaft auf dem Boden der Tatsachen, obschon man auch seine Abneigung gegen gewisse Personen (Sarrazin, Broder....) durchaus teilen kann. Aber wie kann man nur so einen blühenden Blödsinn verzapfen, dass es der sehnlichste Wunsch der SPD sei, wieder unter den Rocksaum von Mutti zu schlüpfen? Das sind nun wirklich zwei ganz verschiedene politische Lager, wie ein Blick in die jeweilige Parteiengeschichte glänzend vermitteln kann, auch wenn Sahra Wagenknecht blind für diese Einsicht ist, aber das hängt vermutlich mit der eigenen Parteiengeschichte zusammen. Ob der gute Herr Augstein schon einmal etwas von Politikverdrossenheit gehört hat, woher sie kommt und wohin das führen kann? Wollen wir es hoffen, denn es wird sich auf Dauer als unmöglich herausstellen, die Gefahr von rechts und ähnlichem Unfug einzudämmen, ohne die Kraft zu unterstützen, die sich seit über 150 Jahren für dieses Ziel am Nasenring durch die Manege ziehen lässt. Da ist wohl alsbald bei so mancher/m Meinungsbildner/in ein ordentlicher Kotau fällig, vor allem bei den sogenannten Parteienforschern, was auch immer das sein mag. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ob wir das mit dem Kotau noch vor dem 24.09. hinkriegen?
Transparenz-Offensive bei der ARD: Der Senderverbund veröffentlicht auf seiner Website die Gehälter von Intendanten und Redakteuren. Letztere erhalten bis zu 10.000 Euro brutto im Monat.
In einer neuen Doku über Linksextremismus sprach ZDF Info mit einem Politologen über "Gefahr von links". Dass es sich um einen AfD-Politiker handelte, behielten die Macher für sich.
Er saß neun Monate lang in der Türkei in Untersuchungshaft. Im Juli wurde Musa Kart, Karikaturist der Tageszeitung "Cumhuriyet", aus dem Gefängnis entlassen. Nun hofft er, dass auch seine Kollegen freigesprochen werden. Ein Interview von Maximilian Popp, Istanbul
Das Magazin "Cato" will konservativen Intellektuellen eine Heimat bieten. Hinter dem gutbürgerlichen Anstrich verbergen sich jedoch Publizisten der Neuen Rechten.
Die aserbaidschanische Journalistin Khadija Ismayilova wurde erpresst, bloßgestellt und inhaftiert. Doch sie lässt sich nicht zum Schweigen bringen und recherchiert weiter. Kommentar von Khadija Ismayilova, Baku
Für ProSieben führt Klaas Heufer-Umlauf bald durch ein politisches Unterhaltungsformat - Im SPIEGEL-Interview fordert er nicht nur von der Bundeskanzlerin, sondern auch von Helene Fischer klare Worte.
Angela Merkel liegt das Format TV-Duell nicht. Die Gelegenheit für Martin Schulz, die Kanzlerin einmal vor Millionenpublikum zu stellen. Wenn die Moderatoren es zulassen.
Die einen halten ihn für einen gefährlichen Populisten, andere feiern ihn als letzten Verteidiger der Wahrheit. Claus Strunz polarisiert. Wer ist dieser Mann, der das TV-Duell zwischen Merkel und Schulz mitmoderiert? Von Julian Dörr
Das Innenministerium räumt Fehlentscheidungen bei dem Entzug von G20-Akkreditierungen ein. Fünf Journalisten waren demnach wohl betroffen. Es soll aber kein "einheitliches Fehlermuster" gegeben haben.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen sieht im Verbot der linken Informationsplattform einen Angriff auf die Pressefreiheit. Die Website kündigte währenddessen ihre Rückkehr an.
Hinter den Kulissen soll das Kanzleramt die Bedingungen für das TV-Duell von Angela Merkel mit Martin Schulz festgelegt haben. Gedroht wurde mit einer Absage der Kanzlerin. Ex-ZDF-Chefredakteur Brender nennt das Vorgehen Erpressung und sittenwidrig.
Das Verbot der linksextremen Internetseite "linksunten.indymedia" kommt überraschend. Die Plattform verbreite Hetze und Hass, sagt Innenminister de Maizière. Doch so leicht lässt sie sich nicht abschalten.
Sie berichtete aus allen Ecken der Welt, nun starb sie in Dänemark, vieles deutet auf ein Verbrechen hin: Freunde und Kollegen trauern um Kim Wall - und erinnern an den Mut und das Talent der Journalistin.
Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Gabriel hatten sich bei Besuchen in Peking von Jiang Tianyong über die Menschenrechtslage in China aufklären lassen. Jetzt droht dem prominenten Anwalt eine Haftstrafe.
Der Regisseur Kirill Serebrennikow gilt als Vertreter einer liberalen Öffentlichkeit in Russland. Ermittler werfen ihm vor, öffentliche Gelder veruntreut zu haben.
Mit zwölf Schüssen wurde der Journalist Javier Valdez am 15. Mai von Unbekannten getötet. Hunderte Reporter, die wie er in Mexiko über Organisierte Kriminalität berichteten, wurden in den vergangenen Jahren ermordet. Wie arbeiten die Kollegen, die sich das noch trauen?
Lukas Podolski ist entweder Menschenschmuggler oder Flüchtling - zumindest wenn man der Seite "Breitbart" glaubt. Die hat ein Bild des Fußballers zweckentfremdet.
Der Ex-Chefberater leitet wieder die ultrarechte Nachrichtenseite und erklärt Trumps Gegnern den Krieg. "Jetzt habe ich die Hände wieder an den Waffen", sagt er.
32 Journalisten wurde wegen des G20-Gipfels die Akkreditierung verweigert, weil sie als Sicherheitsrisiko galten. Doch die BKA-Informationen waren teilweise falsch.
In einem Interview mit der "Vogue" berichtet Whistleblowerin Chelsea Manning von den Umständen ihres Leaks - und kritisiert zwei renommierte US-Zeitungen.
Die Festgenommenen sollen eine Messenger-App genutzt haben, über die sich auch Gülen-Anhänger ausgetauscht hatten. Unter ihnen ist der Herausgeber einer Zeitung.
Was wurde in Weils Entwurf gestrichen, was ist von Medien erfunden? Das nun veröffentlichte Redemanuskript zeigt: Viele der angeblich gestrichenen Zitate, die Ministerpräsident Stephan Weil unterstellt wurden, sind nicht enthalten.
Q. meint: Sind das die Machenschaften der Lügenpresse?
Stephan Weil galt als wichtiger Sozialdemokrat im Hintergrund - und Mann für die Zukunft: Nun kämpft er ums politische Überleben. Wird der Niedersachse auch zur Belastung für Kanzlerkandidat Schulz?
Q. meint: Ausgebremst durch eine beleidigte Abgeordnete der Grünen, womöglich flankiert durch ein unmoralisches Angebot der Union? Ausgebremst durch eine Kampagen der BILD, durch plumpes Aufbauschen eines längst bekannten und im Kern harmlosen Sachverhaltes behufs eines (angeblich benötigten) anonymen Informanten? Es könnte auch sein, dass sich durch solch fadenscheinige Aktionen bald ganz andere Kreise ausbremsen. Die Plumpheit der Aktion lässt jedenfalls vermuten, dass das Wasser bei manchen schon bis zum Hals steht.
Die Regierungserklärung vorab bei VW zum Redigieren vorzulegen - das ist peinlich und etwas tölpelhaft. Aber der Vorgang ist bezeichnend für die Beziehungen zwischen Politik und Autoindustrie. Kommentar von Heribert Prantl
Q. meint: Peinlicher Kommentar.
07.08.17: Stephan Weil und VW: Der große Fehler ►Niedersachsen ►SPD ►Abgas-Skandal ►Unfug
VW ist zwar die größte Firma des Landes Niedersachsen. Aber Stephan Weil ist als Ministerpräsident in erster Linie den Menschen verpflichtet. Ein Kommentar von Demir Fras.
Q. meint: Selten einen derart dümmlichen Kommentar gelesen. Man stelle sich nur mal vor, in der Regierungserklärung von Stephan Weil wäre ein Satz aufgetaucht, der einen zusätzlichen finanziellen Schaden verursacht hätte. Er musste daher seinen Text überprüfen lassen. Die gewünschten und tatsächlich durchgeführten Änderungen sind ja jetzt jedermann zugänglich und schwerlich zu kritisieren.
Wissenschaftler haben aus einer Rede unterschiedliche fotorealistische Videos hergestellt, in denen jeweils ein Obama aus dem Computer spricht. Das ist nicht nur ein neuer Meilenstein der künstlichen Intelligenz, sondern stellt auch die Echtheit bewegter Bilder infrage.
China schränkt den Zugang zum freien Internet weiter ein: Nun sind dort offenbar die wichtigsten VPN-Apps aus dem Apple-Store verschwunden. Viele Millionen Nutzer sind betroffen.
Israels Ministerpräsident wirft dem Sender Al Dschasira vor, zur Gewalt anzustacheln. Um die Schließung der Niederlassung durchzusetzen will er notfalls Gesetze ändern.
In Polen eskaliert der Streit über die umstrittene Justizreform. Mitten drin: die Medien. Staatliche TV-Sender verbreiten Halbwahrheiten und Drohungen - Hunderttausende Zuschauer wenden sich entsetzt ab.
Der Bundestagswahlkampf 2017 fühlt sich an, als habe man ihn schon ziemlich oft genau so erlebt. Demokratie lebt aber vom Wechsel, nicht von der Wiederholung. Kommentar von Heribert Prantl
Q. meint: Laut Heribert Prantl gleichen sich die Programme von CDU und SPD fast so wie die Pointen von Butler James ("Dinner for one"). Dabei sind es die Kommentare von Heribert Prantl, die gleich einfallslos klingen wie die Pointen von Sahra Wagenknecht alle vier Jahre.
Gefährliche Körperverletzung oder Nötigung: Einige G20-Reporter sollen laut Medien Straftäter gewesen sein. Deshalb habe die Regierung sie vom Gipfel ausgeschlossen.
Die Partei findet sich in den Polit-Runden der Sender zu wenig vertreten. Dabei macht sie gleichzeitig Wahlkampf dafür, den gebührenfinanzierten Rundfunk ganz abzuschaffen.
Eine Panne führte wohl dazu, dass einigen Journalisten der Zugang zu G-20-Gipfelterminen entzogen wurde. Unter ihnen soll auch ein Reichsbürger gewesen sein.
Der Innenminister verteidigt den Entzug von Journalisten-Akkreditierungen während des G20-Gipfels. Die Gründe seien "nicht unerheblicher Art". Details nennt er nicht.
In die Debatte um 32 nachträglich entzogene Journalistenakkreditierungen für den G20-Gipfel schaltet sich Heiko Maas ein. Der Justizminister fordert eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe.
Die Bundesregierung hat während des G20-Gipfels 32 Journalisten wegen Sicherheitsbedenken die Akkreditierungen entzogen. Nun hagelt es Proteste. Was steckt hinter der rigiden Maßnahme?
Regierungssprecher Steffen Seibert will erklären, warum Pressevertreter vom G-20-Gipfel ausgeschlossen wurden. Was er sagt, wirft aber nur immer mehr Fragen auf.
Der Satiriker Jan Böhmermann darf weite Teile seines Gedichts über den türkischen Präsidenten Erdogan nicht wiederholen. Doch dem Staatsoberhaupt reicht das nicht.
Beim G-20-Gipfel wurde 32 akkreditierten Journalisten unvermittelt der Zugang verwehrt. Die Begründung: Sie seien ein "Sicherheitsrisiko". Die Frage ist nur: für wen?
Journalisten-Vertreter haben sich nach Donald Trumps jüngster Twitterattacke schockiert und bestürzt gezeigt. Der US-Präsident untergrabe die Medien und ermutige Autokraten auf der gesamten Welt.
Die Hasstirade des US-Präsidenten Donald Trump gegen die Medien erreicht einen neuen Tiefpunkt. Insbesondere auf den Fernsehsender CNN hat er es abgesehen.
Auch so etwas hat es noch nie gegeben: Donald Trump postet auf Twitter einen Videoclip, in dem er als Wrestler auf einen Kontrahenten losgeht, der den Namen „CNN“ trägt. Vielen in Washington fehlen die Worte.
Der US-Präsident sammelt bereits Spenden für seine Wiederwahl im Jahr 2020. Bei der ersten Spendengala zu diesem Zweck wurde die Presse erst ein, dann wieder ausgeladen.
Permanent attackieren Donald Trump und seine Sprecher kritische Medien, darunter die „New York Times“. Deren Chefredakteur will trotzdem möglichst unparteiisch bleiben.
Donald Trumps Pressesprecherin beschuldigte die Korrespondenten im Weißen Haus erneut minutenlang, Unwahrheiten über die Regierung zu verbreiten. Bis ein Journalist es nicht
Bald kommt ein Gesetz gegen Hassrede im Internet. Kritiker fürchten, Anbieter könnten aus Angst vor Strafen zu streng werden. Twitter etwa sperrt bereits jetzt vieles, wie eine SPIEGEL-ONLINE-Analyse zeigt.
Thailands Junta will Reporter auf Regierungslinie bringen. Dafür soll einem Zeitungsbericht zufolge ein "Training" für 200 Journalisten stattfinden - Menschenrechtler vermuten dahinter eine Einschüchterungs-Taktik.
Als Donald Trump in seine Air Force One steigt und wieder in die Heimat fliegt, lässt er ein ernüchtertes Europa zurück. Der US-Präsident jubelt dennoch auf Twitter: "Harte Arbeit, große Ergebnisse!" Das sieht nicht nur er so.
Der türkische Präsident Erdogan setzt seinen brutalen Kurs gegen Journalisten fort: Gegen zwei Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung "Sözcü" wurde Haftbefehl erlassen.
Ägypten hat den Zugang zu 21 Nachrichtenportalen blockiert, darunter auch die arabische "Huffington Post". Sie würden den Terrorismus unterstützen, hieß es aus Kairo.
Ihre Kritik am türkischen Staatschef hat für sie drastische Folgen: Ein türkisches Gericht hat zwei Chefs einer politischen Zeitschrift zu mehr als 20 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Journalist Javier Valdez war eine der letzten kritischen Stimmen Mexikos. Er wurde auf offener Straße erschossen. In einem Interview wenige Monate zuvor sprach Valdez über das Versagen des Staats, die Macht der Kartelle und sein Verhältnis zum Tod.
Zwei Mitarbeiter wurden festgenommen, zwei werden per Fahndung gesucht: Die regierungskritische Zeitung "Sözcü" gerät in der Türkei unter Druck - und reagiert mit einer "Spezialausgabe zur Pressefreiheit".
Die Zeitung „Sözcü“ ist in der Türkei eine der bedeutendsten Stimmen der Opposition. Ausgerechnet am Atatürk-Gedenktag geht die türkische Justiz gegen Eigentümer und Herausgeber vor.
Zum Élysée-Palast haben Journalisten keinen freien Zugang mehr, auf Reisen dürfen nur handverlesene Reporter mit: Emmanuel Macron gerät für seinen Umgang mit der Presse in die Kritik.
Mit vielen Medien ist Donald Trump auf Kriegsfuß, einige aber sind ihm mehr als wohlgesonnen. Doch was tun, wenn immer wieder Skandale zum US-Präsidenten ans Licht kommen? "Breitbart" und Fox News haben da ihre ganz eigenen Strategien.
Im Kalten Krieg galt der Vorläufer von WDR und NDR vielen als Kommunistenhochburg. Nun fand ein Historiker heraus, wie ein Geheimdienst versuchte, den Sender zu unterwandern.
Die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel wollte vom NDR eine Unterlassungserklärung. Die Satiresendung "extra 3" hatte sie als "Nazi-Schlampe" bezeichnet. Das Landgericht Hamburg lehnte ihre Forderung in allen Punkten ab.
Das ist ein Wirkungstreffer: Der Verlust der Macht in ihrem Kernland Nordrhein-Westfalen trifft die SPD bis ins Mark. Hannelore Kraft ist weg, der Schulz-Effekt vollkommen verpufft. Dennoch betonen einige Medien: Dinge können sich schnell ändern. Die Pressestimmen zur NRW-Wahl.
Wer verhandelt die Bedingungen des TV-Duells Merkel gegen Schulz? Die SPD wundert sich, dass das Kanzleramt die Regie übernimmt. Aber auch auf Seiten der Amtsinhaberin ist man nach SPIEGEL-Informationen irritiert.
Die Pressefreiheit in der Türkei ist tot. Eine Mitschuld daran tragen auch regimetreue Journalisten, sagen Kritiker. Was bedeutet das für das Schicksal der türkischen Pressevertreter, die frei berichten wollen?
Fox News hat Donald Trump groß gemacht. Mit ihm schien sich der Zeitgeist auf den konservativen Sender zuzubewegen. Doch ausgerechnet jetzt bekommt der Sender Probleme.
Die Reformpläne von Kanzlerkandidat Martin Schulz könnten die Staatskasse laut einem Zeitungsbericht im Extremfall mit mehr als 30 Milliarden Euro belasten. Die SPD rechnet teils mit geringeren Kosten.
Q. meint: Das ist wahrlich seltsam und eigenartig. Seit der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD wird dem Wahlvolk von großen Teilen der Medien und Meinungsbildner gemeinsam mit der politischen Konkurrenz der SPD, gebetsmühlenartig eingetrichtert und suggeriert, Martin Schulz würde im Ungefähren bleiben und nichts Konkretes über eine Pläne sagen, wie er Deutschland gerechter machen will. Dabei hat er in seinen Reden seither eben jene Punkte angesprochen, die als Grundlage dafür dienen, die in diesem Artikel prognostizierten Kosten seiner Wahlversprechen zu berechnen. Wie ist es möglich Kosten für Wahlversprechen zu beziffern, die angeblich überhaupt nicht erfolgt sind? Oder wird das Wahlvolk da ganz bewusst an der Nase herumgeführt?
Zwischen Brüssel und London ist ein heftiger Streit entbrannt - und Premierministerin May lässt sich für ihre harte Haltung feiern. Die britische Presse packt schon die bekannte Kriegsrhetorik aus.
"Reporter ohne Grenzen" hat die Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht - und sie in einem Buch um Reportagen und quälende Bilder ergänzt. Eine Auswahl.
Von wegen "Lügenpresse": Drei große Nachrichtenportale gefallen den Facebook-Fans der AfD. Der Datensatz zeigt auch, auf welche Medien sich Fans von Linkspartei und CSU einigen können.
Etwa 200 Aktivisten wollten auf den Taksim-Platz marschieren und trotz eines Verbots gegen Präsident Erdoğan demonstrieren. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Weil sie "die Institution der Familie beschädigen", hat die türkische Regierung Fernseh- und Radiosendungen untersagt, in denen Paare verkuppelt werden. Zugleich wurde die Entlassung von fast 4000 Staatsbediensteten verkündet.
Seine sehr persönliche Art, Menschen zu interviewen machte Georg Stefan Troller zur Reporter-Legende. Im Interview spricht der 95-Jährige über seine Arbeit.
Wie aus einer Rangliste hervorgeht, hat sich in zwei Dritteln der 180 untersuchten Länder die Situation für freie Medien verschlechtert. Auch die USA werden kritisiert.
Aufregung um den Confed Cup in Russland: Reporter sollen laut Fifa nur über sportliche Themen berichten dürfen. Der DFB zeigt sich alarmiert - aber was ist das wert?
14 Tage saß er in der Türkei in Haft, weil er an der türkisch-syrischen Grenze Flüchtlinge interviewen wollte. Jetzt hat der italienische Außenminister verkündet: Del Grande ist auf dem Weg nach Hause.
Der maledivische Blogger Yameen Rasheed ist tot. Der Mord an ihm ist kein Einzelfall: Regierungskritiker leben gefährlich in dem islamischen Staat, den Urlauber nur als Ferienparadies wahrnehmen.
Selbst Donald Trumps Unterstützung half nichts: Bill O'Reilly, Top-Moderator bei Fox News, wurde gefeuert. Er soll Frauen belästigt haben. Der Sender griff erst durch, als Werbekunden
Vor 41 Jahren kam ein Film heraus, der Trumps Aufstieg geahnt hat. "Network" ist eine grandiose satirische Prophezeiung, die nun von der US-Regierung erfüllt wird.
"Auf keinen Fall, solange ich in diesem Amt bin": Der türkische Staatspräsident Erdogan hat eine Auslieferung von Journalist Deniz Yücel ausgeschlossen - und richtete erneut Vorwürfe an Deutschland.
Ein Bündnis aus Netzaktivisten, Journalisten, Juristen und Wirtschaftsverbänden kritisiert den Gesetzentwurf gegen Hass im Netz. Die Gruppe warnt vor "katastrophalen Folgen für die Meinungsfreiheit".
Mit dem neuen Hochschulgesetz will Viktor Orbán eine von Soros gegründete Universität schließen. Ungarns Premier buhlt um die Anhänger der rechtsextremen Jobbik-Partei.
Die Berichterstattung mehrerer Medien zu US-Präsident Donald Trump sowie die Enthüllung der "Panama Papers" sind mit dem wichtigsten Journalistenpreis ausgezeichnet worden.
Donald Trump inszenierte seinen Militärschlag gegen Syrien wie eine billige Realityshow. Doch die US-Medien beißen willig an - denn nichts verkauft sich so gut wie Krieg
Seit rund sieben Wochen sitzt Deniz Yücel in Istanbul in einem Gefängnis. Jetzt bekommt die deutsche Botschaft erstmals Zugang zu dem inhaftierten "Welt"-Korrespondenten.
Vier Journalisten wurden in nur einem Monat gezielt niedergeschossen: Mexiko erlebt eine neue Welle der Gewalt gegen die Presse. Und oft sind die Auftraggeber Staatsbedienstete.
Der US-Fernsehmoderator Bill O'Reilly soll Frauen belästigt haben. Damit diese nicht an die Öffentlichkeit gehen, sollen der TV-Star und sein Sender Fox News Schweigegeld in Millionenhöhe gezahlt haben.
Noch immer verwehrt die Türkei deutschen Diplomaten den Besuch des inhaftierten "Welt"-Journalisten Yücel. Im SPIEGEL wirft Außenminister Gabriel dem türkischen Präsidenten vor, den Fall für Wahlkampfzwecke zu missbrauchen.
Es war eine krachende Niederlage: Donald Trumps Gesundheitsreform schaffte es im Kongress nicht mal zur Abstimmung. Da griff der Präsident zum Telefon - und rief ausgerechnet bei der geschmähten Presse an.
Die SPD feiert ihren neuen Chef und Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Wie belastbar ist die Euphorie? Welche Risiken birgt der Schulz-Hype? Die Presseschau.
In Polen werden die Rechte der Opposition weiter eingeschränkt. Ein neues Gesetz erschwert es Kritikern der Regierungspartei, sich zu Gegendemonstrationen zu versammeln.
Ein Film über Geert Wilders attestiert dem Rechtspopulisten nicht nur Islamhass, sondern große Nähe zu Israel und dem Judentum. Das hat eine antisemitische Konnotation, die man nicht übersehen kann.
In Polen tritt ein neues Versammlungsrecht in Kraft. Die Opposition befürchtet nun massive Behinderungen bei ihrer Arbeit - denn staatliche und kirchliche Einrichtungen werden damit bei der Vergabe von Demonstrationen bevorzugt.
Bei der Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzlerin Angela Merkel waren die deutschen Journalisten die einzigen, die kritische Fragen stellten. Vor allem die Journalistin Kristina Dunz beeindruckte ihre US-Kollegen.
Noch immer hat das Auswärtige Amt keinen Zugang zum verhafteten Journalisten Deniz Yücel. Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu will sich nun "der Sache annehmen".
Vor einem Monat wurde Deniz Yücel festgenommen. Er ist nicht der einzige Journalist in türkischer Haft. Mehr als 150 Kollegen teilen sein Schicksal. Dies sind ihre Namen.
Seit zwei Wochen sitzt der Journalist Deniz Yücel in der Türkei in Untersuchungshaft. Die deutsche Botschaft will zu ihm, um gute Haftbedingungen sicherzustellen - doch die türkischen Behörden blockieren.
Hunderte Deutsche stehen auf einer Fahndungsliste des syrischen Regimes, darunter viele Journalisten. Einige Betroffene sind wenig überrascht - und meiden Syrien, Russland und Iran.
Beim Auftritt des türkischen Außenministers in Hamburg soll ein "Zeit"-Journalist attackiert worden sein. Stadtpolitiker fordern die Regierung in Ankara auf, sich zu den Vorwürfen zu verhalten.
Syrische Geheimdienste haben nach einem Medienbericht mehr als 500 Deutsche im Visier. Besonderes Augenmerk scheint das Regime auf Journalisten zu legen.
Die Journalistin Hande Firat bewahrte in der Putschnacht Präsident Erdogan durch ein Interview vor dem Sturz. Nach einem Artikel über das türkische Militär wird ihr nun vorgeworfen, eine Unterstützerin des Aufstands zu sein.
Die UN haben die Verbreitung von Falschmeldungen kritisiert und davor gewarnt, Journalisten zu verunglimpfen. Gezielte Fake-News könnten die Demokratie gefährden.
Mit Deniz Yücel sitzen 155 Journalisten in türkischen Gefängnissen. Keiner weiß, wie lange die Verfahren dauern werden, denn die Terrorgesetze sind sehr vage formuliert.
Timothy Collins, Praktikant im New Yorker stern-Büro, hat ein paar Tage lang ausschließlich Fox News und "Breitbart" konsumiert. Hier berichtet er, wie schwer es ist, sich der rechten Gehirnwäsche zu entziehen.
"Welt"-Korrespondent Deniz Yücel sitzt in U-Haft, der absurde Vorwurf: "Terrorpropaganda". Für Hasnain Kazim, der die Türkei vor rund einem Jahr verlassen musste, reicht stiller Protest nun nicht mehr.
Donald Trump nennt die Medien "Feinde des Volkes", das geht selbst vielen Republikanern zu weit. Sein Vorgänger George W. Bush erklärte dem US-Präsidenten, warum Journalisten "unverzichtbar" seien.
Trump wütet gegen kritische Presse - mehrere große Medien wurden zuletzt von Briefings ausgeschlossen. Eine US-Organisation, die sich für Pressefreiheit einsetzt, fürchtet Folgen für Journalisten weltweit.
Q. meint: Trump, Bannon und die Republikaner sind nicht nur eine Gefahr für die Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung in den USA, sondern eine Gefahr für die ganze Welt!!
Das Abendessen der Korrespondenten im Weißen Haus hat Tradition, Donald Trump bricht mit ihr. Der US-Präsident hat seine Teilnahme abgesagt - es ist der nächste Tiefpunkt im Streit mit den Medien.
Was treibt Studenten in den USA dazu, dem neuen Präsidenten Donald Trump zuzujubeln? Ein Ausflug in die Gedankenwelt der revolutionären Jugend Amerikas.
Q. meint: Die von Steve Bannon ausgebrachte Saat geht auf. Die Frucht ist die Spaltung der Gesellschaft. Es ist das alte Prinzip 'Teile und Herrsche', der ewige Humus auf dem Diktaturen gedeihen.
Darunter sind Reporter von CNN, der New York Times und der BBC. Das umstrittene Portal Breitbart News darf hingegen teilnehmen.
Q. meint: Trumps Sprecher reagierte ungehalten auf Kritik: "Wir tun, was wir können, um der Presse entgegenzukommen", sagte er. - Die Einschränkung der Pressefreiheit ist der Lackmustest für eine heraufziehenden Diktatur und ein eindeutiger Hinweis auf die Pläne von Trump, Bannon und den Republikanern.
Was ist los in Schweden? Trumps Lieblingssender Fox News lud zum Thema einen "schwedischen Verteidigungs- und Sicherheitsberater" ein. Aber in seiner Heimat kennt man den offenbar wegen Gewalttaten verurteilten Mann nicht als Experten.
Q. meint Jetzt wird's aber wirklich grotesk. Man kommt sich langsam vor wie in einem Irrenhaus.
Selbstzensur oder Haft: Der Fall Yücel zeigt die schwierigen Bedingungen, unter denen Reporter in der Türkei arbeiten. Und die Menschen haben immer mehr Angst zu reden.
„Volksfeinde“, „globaler Krieg“, „Zerstörung des Staates“: Die Trump-Regierung und manche ihrer Mitglieder sind auch in ihrem Vokabular maßlos. Vieles daran erinnert an autoritäre und totalitäre Regime.
Q. meint: Dass Trump und etliche Vertreter seiner Administration schamlos lügen und lieber mit alternativen Fakten arbeiten, ist hinlänglich bekannt und bei objektiver Betrachtung schwerlich zu bezweifeln. Da dieses Lügenkonstrukt nicht von Dauer sein kann, weil es früher oder später zusammenbricht, drängt sich die Frage auf, was Donald Trump und seine Truppe damit bezwecken? Sinn macht es nämlich nur dann, wenn das Fake-News-Geflecht langfristig installiert werden kann und unangreifbar gemacht wird. Dazu müssen die etablierten Medien pauschal diskreditiert und zu Gegnern gemacht werden, was seit geraumer Zeit geschieht, um in nächsten Schritten die Kritiker mundtot zu machen. Dieses Prinzip wurde einmal "Gleichschaltung" genannt. - An einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit.
Es war der Aufreger der vergangenen Tage: Donald Trump - und wie er die Zustände in Schweden beurteilt. Der US-Präsident rechtfertigte sich mit einer zuvor gesehenen Doku auf Fox-News. Doch die gerät jetzt ins Zwielicht.
Die Mitglieder der Republikaner sollen in einer Umfrage Trumps Feldzug gegen die Medien stützen. Die Fragen sind suggestiv, die Teilnehmerdaten könnten verkauft werden.
Für Donald Trump zählt der Sender Fox News zu den letzten Bastionen einer unabhängigen Presse. Bislang konnte er sich dort auf eine wohlwollende Berichterstattung verlassen. Doch selbst bei dem erzkonservativen Kanal häuft sich die Kritik.
Nach seinen Verbalattacken gegen Journalisten bei einer Pressekonferenz legt Trump auf Twitter nach. Er kritisiert die "Fake-News-Medien" als Amerikas "Feinde".
Q. meint: Die Spaltung Amerikas in zwei Lager wird Stück für Stück vorangetrieben. Das kann nur ein Ziel haben und ist brandgefährlich.
Obama hat ihm Chaos hinterlassen, die Medien berichten falsch - aber seine Regierung läuft "wie eine gut eingestellte Maschine": Donald Trump nutzt eine Pressekonferenz für einen Rundumschlag.
Eine MSNBC-Sendung will die Trump-Beraterin nicht mehr einladen. Das zeigt, dass die US-Medien sich nicht zur Verbreitung von falschen Informationen instrumentalisieren lassen wollen.
Deutsche Wissenschaftler streiten erbittert mit dem Verlag Elsevier um den teuren Zugang zu Informationen. Die Forscher beginnen, die eigene Macht zu spüren.
Am 6. Februar 2017 berichtete BILD Frankfurt unter der Überschrift „37 Tage nach Silvester brechen Opfer ihr Schweigen – Sex–Mob in der Freßgass" über Ereignisse in der Frankfurter Innenstadt in der Silvesternacht.
Fake News begegnen einem nicht nur auf Facebook. Am Zeitungskiosk sind sie schon lange Teil der Medienwelt. Die Yellow Press erfindet jede Woche neue „falsche Nachrichten“.
Donald Trumps Kandidat für das Oberste Gericht der USA ist nicht unumstritten. Neil Gorsuch gilt als konservativ. Eine britische Zeitung behauptet nun, Gorsuch habe einen mehr als fragwürdigen Verein gegründet - allerdings soll das lange zurückliegen.
Q. meint: Da kann man nur hoffen, dass es sich um Fake News handelt. Die "Daily Mail" ist allerdings der politischen Rechten und der Conservative Party zuzuordnen (Quelle: Wikipedia). Das wäre dann allerdings schon ein gewagtes Manöver.
Opposition gehöre zu einer Demokratie dazu, sagt die Kanzlerin beim Besuch des türkischen Präsidenten. Für das Verfassungsreferendum im April fordert sie OSZE-Beobachter.
Erzwungene und dann veröffentlichte Geständnisse haben in China eine traurige Tradition. Nun gibt es eine TV-Serie, in der Dissidenten und Beamte vorgeführt werden.
Das hatte Donald Trump offenbar nicht erwartet: Die kritischen Fragen der britischen Reporter an den US-Präsidenten werden im Netz gefeiert. Sehen Sie die Fragen im Video
Seit 40 Jahren will die „Emma“ eine Zeitschrift von Frauen für Frauen sein, doch eigentlich geht es dabei nur um eine Frau. Achten und schätzen kann Alice Schwarzer ihr eigenes Geschlecht wohl nicht.
Hunderttausende Demonstranten vermiesen Donald Trump den Start als US-Präsident. Der Republikaner schimpft, sein Sprecher bepöbelt die Medien - und seine Top-Beraterin hat nun eine ganz eigene Erklärung.
Donald Trumps Sprecher Sean Spicer wütete in seiner ersten Pressekonferenz gegen die Berichterstattung zur Vereidigungs-Feier. Der Auftritt ging um die Welt. Nun erklärt Trumps Stabschef Reince Priebus das Vorgehen und kündigt weitere Auseinandersetzungen an.
Q. meint: Das ist wohl nur ein Vorgeschmack auf bevorstehende Attacken gegen die Medienlandschaft in den USA. Das verheißt nichts Gutes. Wie es aussieht, wird es jetzt ernst. Richtig ernst. Jetzt geht der Kampf um die Deutungshohheit los. Wenn wir jetzt nicht aufpassen, regieren in Zukunft Fake News, nur noch Fake News. Die Wahrheit wird dann ausradiert. George Orwell lässt grüßen.
Mit Donald Trumps Vereidigung zum 45. US-Präsidenten brechen ungewisse Zeiten an. Aus Worten kann er nun Realität machen. Die Sorge der Welt ist berechtigt.
Q. meint: Jeder hätte wissen können, was sich hinter Donald Trump und seiner Truppe verbirgt, welcher Ungeist in ihnen schlummert und nun aller Voraussicht nach aus der Flasche gelassen wird. Jeder, der sich professionell mit dem poltischen Geschehen beschäftigt, hätte es wissen müssen. Zu viele haben geschwiegen, da sie ihre persönliche Karriere fortführen, zumindest nicht beeinträchtigen wollten, sich auf der sicheren Seite wähnten. Hätten sie nicht geschwiegen oder kryptisch herumlaviert, hätte jeder gewusst, welch dunkle Wolken sich jetzt über der Weltgemeinschaft zusammenbrauen. Die Zukunft wird diese speichelleckenden Lohnschreiber verfluchen.
Das Gerede der Eliten von Fake News ist selbst fake. Verblendete Politiker sehen nicht, was die Krise der westlichen Demokratie mit dem Silicon Valley zu tun hat.
Q. meint: Fake News als ein neues Phänomen abzutun, würde schlichtweg bedeuten, dass soeben Lügengeschichten erfunden worden wären, nebst den Möglichkeiten der Einflussnahme und Manipulation breiter Massen. Dem ist beileibe nicht so. Seit eh und je werden Halbwahrheiten und Lügen verbreitet, dass sich die Balken biegen, um die Massen zu steuern, die Techniken hierzu sind bekannt und werden schon längst erfolgreich eingesetzt und ständig weiterentwickelt. Geändert hat sich indes etwas ganz anderes und das nicht erst durch die modernen Kommunikationsmedien und Vervielfältigungsmöglichkeiten. Allerdings spielen sie die Rolle eines mächtigen Katalysators, der die Metamorphose von einer in Unwissenheit gehaltenen Masse in eine informierte Bevölkerung in atemberaubender Weise beschleunigt, denn noch nie war es möglich, Informationen so schnell und überall auf der Welt auszutauschen. Natürlich versuchen die etablierten Nebelkerzenwerfer und ihre Hintermänner, eben diese Vorteile für ihre dunklen Machenschaften zu nutzen und sie noch effektiver umzusetzen. Scheinbar sind ihre Aktivitäten auch von Erfolg gekrönt, wie der Brexit und die Wahl von Donald Trump, nebst den Erfolgen von Populisten aus der rechten und linken Ecke allerorten zu bestätigen scheinen. Eines jedoch haben alle diese Fake-News-Schleudern, Blender und Betrüger in ihrem blinden Übereifer nicht bedacht, nämlich schlichtweg die Tatsache, dass das Netz und so manches Archiv nichts vergisst. So werden sich die Erfolge der Rattenfänger bald als Pyrrhussiege erweisen und wie ein Bumerang zum Werfer zurückkehren. Wie es scheint, hat dieser Umkehrschub bereits eingesetzt, denn das Archiv ist die Rache der Journalisten.